Ausbildungstour macht Halt in Oberhausen
Der regionale Ausbildungskonsens hat im Rahmen seiner diesjährigen Ausbildungstour die Holz- und Baustoffhandlung Carl Osmann GmbH besucht. Im regionalen Ausbildungskonsens sind u. a. die Arbeitsagenturen, die Jobcenter, der DGB, die Kreishandwerkerschaften, die Unternehmerverbandsgruppe sowie die Industrie- und Handelskammer zu Essen (IHK) vertreten.
Beim Besuch der Firma Osmann war u.a. auch Kerstin Hass (rechts im Bild), Bereichsleiterin im Jobcenter Oberhausen, mit vor Ort. „Eine qualifizierte Ausbildung ist ein sehr guter Einstieg ins Arbeitsleben, denn sie bildet ein gutes Fundament für die berufliche Zukunft und schützt vor Arbeitslosigkeit", betonte Frau Hass die Wichtigkeit der betrieblichen Ausbildung, „gerade in kleineren Familien- und Traditionsbetrieben wie der Holz- und Baustoffhandlung Carl Osmann GmbH bieten sich für Auszubildende sehr gute Chancen für die persönliche Entwicklung und umfassende Einblicke ins Unternehmen.“
Die Holzhandlung Carl Osmann GmbH bildet seit Jahrzehnten erfolgreich aus. Auch die zweite Generation des Familienunternehmens setzt auf das Konzept der betrieblichen Ausbildung, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein. „Der Trend zur Akademisierung stellt sich für kleine und mittelständische Unternehmen und das Handwerk als große Herausforderung dar“, erläuterte die Geschäftsführerin Linda Fischer. „Der Wunsch nach einer betrieblichen Ausbildung scheint für den Großteil der jungen Erwachsenen immer mehr in den Hintergrund zu rücken. Deswegen setzen wir seit Jahren erfolgreich -in Zusammenarbeit mit der IHK- auf Studienabbrecher, denen viel zu häufig der Praxisbezug während des Studiums fehlt“, so die Geschäftsführerin.
„Betriebliche Ausbildung ist die beste Vorsorge vor Fachkräfteengpässen. Ausbildungsbetriebe wie die Carl Osmann GmbH stehen für vorbildliche Ausbildung“, erläuterte Franz Roggemann, Leiter des Geschäftsfeldes Bildung & Prüfungen bei der IHK. „Eine Ausbildung ist auch für junge Menschen ein hervorragender Einstieg ins Berufsleben. Die vielfältigen Berufs- und Karrierechancen mit einer betrieblichen Ausbildung gilt es noch viel intensiver als bisher zu vermarkten.“
Weitere Statements von Teilnehmerinnen des Ausbildungskonsens:
„Ein guter Einstieg in die Arbeitswelt von Morgen ist eine gute und qualifizierte duale Berufsausbildung. Daher freue ich mich, dass der Betrieb Carl Osmann GmbH uns dabei unterstützt, dieses Anliegen in die Öffentlichkeit zu bringen. Wir wollen und dürfen nicht zulassen, dass viele junge Menschen ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung bleiben. Insbesondere im Hinblick auf fehlende Fachkräfte in vielen Betrieben und Unternehmen müssen diese jetzt alles daransetzen, allen jungen Menschen eine Berufsausbildung anzubieten und zu ermöglichen“, so Melise Eren, Jugendbildungsreferentin DGB Mülheim-Essen-Oberhausen.
„Aktuell sind die Chancen für die jungen Menschen einen Ausbildungsplatz zu erhalten, so gut wie noch nie“, erläutert Melanie Osterland, Teamleiterin Berufsberatung der Agentur für Arbeit Oberhausen. „In unserer täglichen Arbeit bemerken wir jedoch, dass den Jugendlichen häufig noch die berufliche Orientierung fehlt, waren die Möglichkeiten Praktika zu absolvieren doch in den letzten beiden Jahren stark eingeschränkt. Umso mehr hoffen wir darauf, mit unserer Ausbildungstour die Jugendlichen für eine duale Ausbildung zu begeistern. Denn gerade in einem Familien- und Traditionsbetrieb wie Carl Osmann GmbH, haben junge Menschen sehr gute Chancen auf eine persönliche Entwicklung während der Ausbildung. Azubis können hier die Entwicklung des Unternehmens von innen kennenlernen, haben also die Chance auf eine spannende und familiäre Lehre. Wenn die Jugendlichen erkennen, welche vielfältigen Möglichkeiten eine Ausbildung bietet, wird bei dem ein oder anderen hoffentlich der Turbo gezündet, doch noch mit einer Ausbildung die eigene Erfolgsserie zu starten“, so Melanie Osterland.
"Gerade in der aktuellen Zeit dürfen die Ausbildungsbemühungen der Wirtschaft nicht nachlassen. Fachkräfte werden in fast allen Bereichen des Handwerks gesucht. Die Klimawende kann nur mit dem Handwerk und seinen qualifizierten Gesellinnen und Gesellen funktionieren. Eine duale Ausbildung ist also die beste Voraussetzung, um sich aktiv daran zu beteiligen", so Barbara Yeboah, Geschäftsführerin Kreishandwerkerschaft Mülheim/Oberhausen.
Text und Bild: IHK Essen