1:0 für die Ausbildung!

„1:0 für die Ausbildung“ heißt eine neue Aktion des gemeinsamen Arbeitgeber-Services (AGS) der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Oberhausen sowie der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Oberhausen. Die Auftaktveranstaltung fand am Mittwochabend beim Traditionsclub Rot-Weiß Oberhausen statt: Rund 60 Nachwuchskicker informierten sich über die Vorteile einer Ausbildung.

Ein falscher Schritt, eine falsche Bewegung – und die Karriere als Fußballprofi ist beendet. Und dann?

Patrick Bauder, Sportlicher Leiter bei Rot-Weiß Oberhausen, kennt dieses Szenario: Mit 28 Jahren, nach 180 Spielen bei RWO, musste er wegen einer Verletzung die Fußballschuhe an den Nagel hängen. „Zum Glück hatte ich eine Ausbildung gemacht“, sagt er am Mittwochabend zur Auftaktveranstaltung der Aktion „1:0 für die Ausbildung“ der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Oberhausen (s. Extra). Fußballprofi werden – das ist ganz klar Plan A für die rund 60 jugendlichen Talente aus den RWO-Teams der U16, U17 und U19, die sich gestern von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des gemeinsamen Arbeitgeber-Services (AGS) des Jobcenters Oberhausen und der Agentur für Arbeit sowie der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Oberhausen rund ums Thema Ausbildung beraten ließen. Doch was, wenn Plan A nicht klappt?

Sich beruflich nicht ins Abseits stellen, das Spiel – auch im Berufsleben – gestalten und die Chancen verwerten, die sich gerade für angehende Auszubildende angesichts des Fachkräftemangels bieten: Jürgen Koch, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Oberhausen, warb am Mittwochabend eindringlich dafür, dass sich die Jugendlichen mit den  beruflichen Alternativen jenseits der Karriere als Fußballprofi beschäftigen.

„Man braucht auf jeden Fall einen Plan B“, weiß auch Sergio Terranova, der derzeit in der U16- und U17-Mannschaft von RWO kickt. Wie viele seiner Mannschaftskameraden sucht er bei der Auftaktveranstaltung der Aktion „1:0 für die Ausbildung“ das Gespräch mit den Berufsberaterinnen und Berufsberatern der Agentur für Arbeit, um sich rund ums Thema Ausbildung zu informieren. Dennoch steht für den 16-Jährigen fest: „Mein Traum ist es, irgendwann mit RWO aufzusteigen und dann als Profi in eine noch höhere Liga zu wechseln.“

So wie Sergio denken wahrscheinlich die meisten RWO-Nachwuchskicker. Doch: „Nicht alle von euch werden es schaffen, daher schaut, dass ihr nach der Schule was Gescheites macht, zum Beispiel eine Ausbildung!“, appelliert Sportchef Bauder.

 

EXTRA

Die Aktion „1:0 für die Ausbildung“ der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Oberhausen will jungen Menschen die Vorteile einer Ausbildung näherbringen und sie dabei dort abholen, wo sie in der Freizeit unterwegs sind – in ihren Vereinen. Oberhausener Vereine, die bei der Aktion „1:0 für die Ausbildung“ mitmachen und ihren Nachwuchssportlern das Thema Ausbildung nahebringen möchten, können sich melden bei Robert Babic vom gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Oberhausen, Telefon 0208-8506 841, E-Mail Robert.Babic@arbeitsagentur.de.

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